Mittwoch, 4. Mai 2011

Cafayate- 21.04.-22.04.2011

In Cafayate landeten wir dann am nächsten Tag zum Mittagessen und das erste was ich dachte als ich aus dem Bus stieg und auf dem Stadtplatz stand war: „Das ist eine der schönsten Städte, die ich je gesehen habe.“ Warum kann man gar nicht so richtig beschreiben, aber die Sonne die auf die Häuser fiel, die Kirche im spanischen Stil, vier Männer, die auf der Straße Truco spielten, ein Tortilla-Verkäufer, die Weinplantagen und all das vor der Bergkette der Anden- wundervoll. Das ganze Städtchen strahlte so viel Ruhe und Frieden aus, dass es mir nichts gemacht hätte noch ein paar Nächte länger zu bleiben.




Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung, so bin ich mit Mara, Ari und Biggi durch die Stadt geschlendert, wir haben Trotillas gekauft, einen Moment in der Kirche verweilt und sogar Weineis (!) probiert, das sogar lecker war. :) Da wir nur eine kleine Gruppe von 22 Leuten und nicht von 80 wie auf der Südreise waren, war auch Alejandro deutlich entspannter und hat uns sogar am Donnerstagabend erlaubt bis halb eins wegzubleiben. Ich hab mit meinen drei Mädels eine süße kleine Bar aufgetrieben, der Mond schien auf den mit Kerzen beleuchteten Innenhof und wir saßen so wirklich wundervoll unter den Limonenbäumen und hatten einen schönen Abend.
Am nächsten Morgen ging es zu einer der vielen Weinplantagen für die Cafayate bekannt ist und wieder wurden wir rumgeführt (der Unterschied zur bodega inMendoza war dass die bodega hier deutlich größer und auf den indutriellen und nicht nur halbprivaten Betrieb und Verkauf eingestellt war) und wir durften natürlich auch vom Wein probieren. Danach ging es noch zu einer Ziegenfarm auf der uns erklärt wurde wie sie mit den Ziegen arbeiten und sie züchten und wie der köstliche Käse entsteht, den wir danach auch probieren konnten. Ich hab gleich einen mit Oregano für meine Gastfamilie mitgenommen. :) Außerdem liefen wir auf der Straße an einem Stand vorbei, an dem ich zum ersten Mal in meinem Leben Lamasalami kosten durfte. Die sogar richtig gut geschmeckt hat. :) Da ich überhaupt gar kein Ostergefühl hatte, hatte ich natürlich total vergessen dass Karfreitag war und deshalb sowohl Wein als auch Salami probiert. Das war aber auch das einzige, danach habe ich mich zusammengerissen und den ganzen Tag lang keinen Happen Fleisch mehr gegessen, was eine erstaunliche Leistung ist, wenn das Menü aus Milanesa und Empanadas mit Schinken besteht. :)
Nach dem Mittagessen kehrten wir dann auch schon bedauerlicherweise Cafayate den Rücken zu und weiter ging die Reise nach Salta.
An dieser Stelle hör ich kurz auf und schreib morgen weiter. Es ist schon spät und ich hab Schule! :D

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