Pünktlich zum Mittagessen kam der Bus nach einem Stopp bei einer Weinbodega, einer Weinplantage mit anschließender Verkostung in Mendoza an. Nachmittags gings dann auf eine Stadtrundfahrt auf der wir erst die alten Überbleibsel des alten Mendozas gesehen haben, das 1861 bei einem Erdbeben zerstört wurde bei dem auch die Hälfte der Bevölkerung ums Leben kam. Dann ging es weiter an den ganzen grünen Plätzen vorbei, die allerdings alle künstlich bewässert werden. Mendoza ist eine wirklich schöne Stadt, die sehr offen und groß wirkt und einfach in das goldene Herbstlicht getaucht seine ganz eigene Magie entfaltet. Später ging es noch zum Cerro de la Gloria, der höchsten Erhebung in Mendoza, ein Hügel auf dem ein riesiges Denkmal errichtet wurde, das an das Jahr 1817 erinnert in dem San Martin mit seinen Truppen zur Überquerung der Anden aufgebrochen ist, um in Chile die Befreiung Chiles und Perus von der spanischen Kolonialherrschaft zu erkämpfen. Erstens hat man eine wundervolle Aussicht auf die grüne Oase Mendoza, die inmitten von brauner und roter Erde liegt und zweitens ist das riesige Bronzemonument wirklich beeindruckend. Es zeigt San Martin, Viktoria, die Siegerin unter deren Rock berittene Soldaten hervorkommen und mehrere Friese zeigen die Handwerker, Frauen und auch Kriegstiere die alle daran beteiligt waren.
Am nächsten Tag ging es dann zum Aconcagua, der mit 6962 Metern der höchste Berg der Welt außerhalb Asiens ist. Der erste Stopp war beim „Puente de Incas“, einer von der Natur geformten Steinbrücke an deren Seite eine Steinhauskonstruktion von den Inkas errichtet worden ist. Dieses Haus ist der südlichste Beweis für die Existenz der Inkas außerhalb Perus und der Anblick dieser Brücke war beeindruckend und unvergesslich. Der nächste Stopp war an der Talstation des Aconcagua, von der aus man immerhin den großen schneebedeckten Gipfel aus der Ferne sehen konnte. Unsere Fremdenführerin, die im übrigen sehr gut war und es geschafft hat uns alle wachzuhalten was eien beachtliche Leistung war, hat uns dann noch von all den Rekorden erzählt, zum Beispiel den Italienern die von einer Bergstation aus nur vier Stunden zum Gipfel und zurück gebraucht haben. Oder von einem Peruaner der von der Talstation aus nach sagenhaften 23 Stunden wieder zurück war. Der erste Bezwinger des Acnoncagua war im übrigen Schweizer. Allerdings ist der Berg einer der gefährlichsten, es sind über 120 Opfer verzeichnet allerdings liegt die eigentliche Zahl sehr viel höher.
Und weiter ging es, bis hoch auf 3000 Meter wo wir dann in einem Bergrestaurant zu Mittag gegessen haben und ein paar von uns noch zu einem kleinen Kuppelhäuschen fünfzig Meter weiter oben gelaufen sind. Diese Häuschen sind auf dem ganzen Weg zu finden den wir zurückgelegt haben und dienten als den Bauten der Inka nachempfundene Reiseunterkünfte für die Spanier. Die kleinsten fassen zehn Menschen, es existieren aber auch noch größere die noch eine Unterbringung für Pferde und Nahrungsmittel hatten. Mara und ich sind reingeklettert, haben ein paar „Entdecker“ Fotos geschossen und schon gings wieder zurück nach Mendoza. :)
Am nächsten Morgen brachen wir dann relativ früh am Morgen auf und machten uns nach einem kleinen Stopp am Supermarkt auf nach Villa Unión! :)
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